Schwerter mit Fehlschärfe

Wie hat man im Mittelalter das Schwert an der Klinge anfassen und so kämpfen können, ohne sich zu schneiden?

Die Kämpfer der Schule für mittelalterlichen Schwertschaukampf (SSK) lernen bereits im Grundkurs sich mit der "halben Hand" zu verteidigen. Bei sehr kraftvollen Schlägen kann diese Technik in der Knaufhand trotz Leder-Handschuhen schmerzen. 

 

Die Klingen bei SSK sind stumpf, um Verletzungen zu vermeiden. Aber wie hat man dies im Mittelalter mit den scharfen Klingen hinbekommen? 

Bei unserem diesjährigen Besuch bei Fabri Armorum haben wir eine Antwort auf diese Frage gefunden. Der Schmidt stellte uns ein Schwert vor, welche zwei sogenannte Fehlschärfen in der Klinge hatte - Gerade breit genug, um jeweils mit einer Hand umgriffen zu werden.

Dieses Schwert ist vielleicht eine Antwort auf die Frage. Die Klinge ist mit ihren Fehlschärfen ganz besonders kunstvoll gearbeitet - wie man auf die Fotos gut erkennen kann. 

Hans Talhoffer, gelegentlich Hans Dalhover, Hans Thalhofer oder Hans Talhöfer, (* ca. 1420; † ca. 1490) war ein deutscher Lohnkämpfer, Schirmmeister (Fechtmeister) und Verfasser von Fechthandschriften.(Wikipdia). Er hat in seinem Fechtbuch aus dem Jahre 1467 der Nachwelt einige Zeichnungen zu diesem Thema hinterlassen. 

Wenn man davon ausgehen kann, dass es solche Schwerter mit Fehlschärfen gab, dann kann man sich solche Zeichnungen - unserer Meinung nach - noch besser klären... 

 


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