Einleitung und Erklärungen zu den Pressemitteilungen

2013-01-28 Hamburger Abendblatt Sportlerehrung

Die heißeste Show von Elmshorn

Zum ersten Mal war der Holsteiner Verband Gastgeber bei der Sportlerehrung der Stadt. 293 Aktive ausgezeichnet

MIRKO SCHNEIDER

ELMSHORN: Das Paradies der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde". dichtete der deutsche Schriftsteller Friedrich von Bodenstedt (1819-1892). Wäre der Fritz-Thiedemann-Halle jemand auf die Idee gekommen. Bodenstedts Dichtkunst als großes Leuchtbanner zu publizieren, er hätte tausendfache Zustimmung geerntet- 1000 Besucher waren nämlich anwesend bei der 33. Sportlerehrung der Stadt Elmshorn. Stadtrat Volker Hatje hatte angekündigt, diese Veranstaltung werde .anders". Das wurde sie.

Nicht, dass die Sportlerehrungen der Vorjahre in der großen Sporthalle der Kästner-Gemeinschaftsschule (KGSE) nichts geboten hätten. Doch nirgendwo hätte der Ruf Elmshorns als Pferdestadt besser zur Geltung kommen können als unter der Gastgeberschaft des Holsteiner Verbandes. dessen Geschäftsführer Norbert Boley sich begeistert zeigte, den Zuschauern so viele Facetten des Pferdesports bieten zu können.

293 Aktive wurden geehrt. Stilvoll wurde den sportlichen Helden. darunter die Freistilschwimmerin und Olympiateilnehmerin Natalie Charlos vom Elmshorner Swim-Team, für ihren großen Auftritt der rote Teppich ausgerollt.

Den gebührenden Applaus fur ihre Leistungen hatten sich die Sportler allemal verdient. Im Mittelpunkt stand jedoch das Showprogramm mit Pferden zwischen den Ehrungsblöcken. Der Holsteiner Verband begann mit einer Vorführung des Springreiters Thomas Konle. Danach beeindruckte das Pferdemusical des Reitvereins Binnendiek die Zuschauer. Unter dem Motto Die Sesamstraße lernt Reiten!" schlüpften die Kleinen in Kostüme aus der bekannten Kinderserie. Ernie und Bert brachten das Publikum zum Lachen, und Tanja Krüger vom Amt für Kinder, Jugend, Schule und Sport zum Staunen: "Die kleinsten Kinder sind erst fünf Jahre alt. Eine großartige Aufführung", sagte sie.

Die Begeisterungsstürme legten sich allerdings, als der Reitverein Esingen und Umgegend zum Voltigieren antrat. Für die Turnübungen von acht Mädchen und zwei Jungen zu Pferd baten die Moderatoren das Publikum um absolute Ruhe. Es klappte. Gespannte Stille senkte sich über die Fritz-Thiedemann-Halle und erst nach Beendigung des Programms brandete der Applaus auf. „Das nenne ich Respekt des Publikums gegenüber den Sportlern", lobte Karsten Tiedemann. Geschäftsführer des Kreissportverbandes Pinneberg. der gemeinsam mit Sylvia Nowak vom EM.TV die Veranstaltung wie immer witzig und eloquent moderierte.

Das bekam - nach den rasanten Mannschafts-Reiterspielen ("Mounted Garnes") des Allgemeinen Reit- und Fahrvereins Ahrenlohe - auch noch Elmshorns Bürgermeisterin Brigitte Fronzek zu spüren. Für sie bot der Abschluss des Abends einen Höhepunkt. Die Elmshorner Gruppe der Schule für mittelalterlichen Schwertschaukampf demonstrierte mit 15 Kämpfern unter der Leitung von Trainerin Denise Brandt eine Massenschlacht.

Allerdings war es nicht irgendeine Massenschlacht. Moderator Tiedemann verlas dazu eine fiktive historische Geschichte, die gespickt war mit Anspielungen auf die lokale Politik. Gleich der erste Satz hatte es in sich: Über die Kaltenweide kamen die Feinde und der fürchterliche Fred, Freiherr mit Mut aus Barmstedt, wagte sogar einen Seeangriff durch die Krückau.' Ein Schelm, wer da nicht an den Angriff des Barmstedter Stadtwerke-Chefs Fred Freyermuth dachte, der vor vier Monaten mit einem gecharterten Wikingerschiff im Elmshorner Hafen einlief, und offensiv um Gas-. Strom- und Internetkunden warb. Brigitte Fronzek firmierte in Tiedemanns Geschichte als .tapfere Brigitte Gräfin von Klostersande - und erfreute sich auf der Tribüne sichtlich amüsiert an ihrem Heldentum. So gingen alle fröhlich heim - ob Bürgermeisterin oder normaler Zuschauer. Die etwas andere Sportlerehrung beim Holsteiner Verband hatte voll eingeschlagen.

Farbenprächtige Impressionen lieferte die Show der Elmshorner Schwertkampfgruppe. Sie kämpften mit Feuerschwertern wie im Mittelalter Fotos: M. Grundt

 


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