Einleitung und Erklärungen zu den Pressemitteilungen

2012-08-27 Eckernförder Zeitung

Willkommen im Club der 600

GÜBY Manfred Pohl war gestern „ein bisschen müde, aber zufrieden". Drei Tage lang feierte der Bürgermeister der Gemeinde Güby mit der Bevölkerung das 600 jährige Dorfjubiläum.

Zwei Jahre lang hatten die Vorbereitungen gedauert, in den vergangenen acht Monaten hatten die Vereine und Verbände aus dem Dorf zu verschiedenen Veranstaltungen geladen, das Ganze mündete am vergangenen Wochenende in „drei tollen Tagen".

Unter den Augen von rund 250 Besuchern enthüllten Bildhauer Wilfred Hewel und Manfred Radtke einen Gedenkstein, bevor die Ehrengäste zu Wort kamen. Er sei gerne zum Jubiläum gekommen, sagte Kreispräsident Lutz Clefsen. Güby und die Landschaft um Louisenlund seien ein herrlicher Kleinod, in dener gerne fahre. „Ein Dorf wird nie alt", so Clefsen. „Es ist immer so alt, wie die Menschen sich fühlen." Er war begeistert, dass auch viele Kinder an dem Festumzug unter der Leitung der Feuerwehrkapelle Haddeby teilnahmen. „Ich möchte allen danken, die sich für die Gesellschaft einsetzen", sagte Clefsen.

Die Gemeinschaft ist es auch, die Marie-Alix Herzogin zu Schleswig-Holstein besonders zu schätzen weiß: „Ich habe in der Region ein Zuhause gefunden. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken", sagte sie.

Als eine „attraktive Wohngemeinde" bezeichnete Amtsvorsteher Udo Steinacker Güby. Das Verhältnis zu den Nachbarn sei gut, zudem bilde die Gemeinde die Verbindung zu den Hüttener Bergen. Durch die Internatsstiftung Louisenlund sei Güby weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt, sagte der Amtsvorsteher. Dass der 600. Geburtstag überhaupt so groß gefeiert werden konnte, sei ein Verdienst der Bürger. Hätten sie nicht recherchiert, wäre das Alter ihrer Gemeinde vermutlich nie ans Licht gekommen, so Steinacker und meinte: „Herzlich Willkommen im Club der 600." Ähnliche lobende Worte fand auch Manfred Pohl für die vielen Helfer, die sich monatelang für die Jubiläumsfeier eingesetzt hatten. „Ich habe festgestellt, dass die beste Planung nichts bringt, wenn hinterher die Helfer fehlen", sagte der Gemeindechef und hob besonders das Engagement von Stephan Koch hervor. Er hatte die Festschrift entworfen und sei auch in organisatorischen Fragen stets ein verlässlicher Ansprechpartner gewesen. Auch die anderen Mitglieder der Arbeitsgruppe hätten tolle Arbeit geleistet.

Auf eine ganz andere Weise mit dem Dorfjubiläum beschäftigt hatte sich Dr.Alf Hermann. Er hatte die Geschichte der Gemeinde recherchiert und berichtete, dass Güby jahrhundertelang in dänischer Herrschaft gewesen sei. Als es später unter preußischer Herrschaft war, „sehnten sich die Menschen die Dänen zurück, weil die für sie das kleinere Übel bedeuteten", so Dr. Hermann, der mit seinem Vortrag den Festabend schloss. Was dann folgte, stand ganz im Zeichen von Spiel und Spaß. Am Sonnabend bevölkerte die Wikingergruppe Opinn Skjold den Festplatz und Schüler der Schule für mittelalterlichen Schaukampf sowie die Folkgruppe von Sabine Lempelius zeigten ihr Können. Dieter Naeve präsentierte alte Fotos. Die Freiwillige Feuerwehr Güby, der THW-Zug aus Louisenlund und die Oldtimerfreunde aus Eckernförde zeigten ihre Maschinen und die Bogensparte der SG Bohnert, die Sportschützen Güby-Borgwedel sowie der Armbrustverein „Hol em dool" luden zum Mitmachen ein. Und der Hegering 6 informierte über seine Arbeit. Mit einer Disco endete das bunte Programm am Sonnabend. Ruhiger ging es am Sonntag mit einem Gottesdienst mit Prost Sönke Funck weiter, bevor die „drei tollen Tage" mit einer Führung durch den Park von Louisenlund endeten. „Es hat alles super geklappt", sagte Pohl.

Die Beteiligung sei an allen Tagen mehr als zufriedenstellend gewesen. Ärgerlich war der Gemeindechef nur darüber, dass in der Nacht zu Sonnabend Unbekannte einige kleine Fahnen, die an den Straßenlaternen angebracht waren, abgerissen hatten. „Das ist Vandalismus, der nicht sein muss", so Pohl. Er erwägt nun, Anzeige zu erstatten.
Micheile Ritterbusch

Spektakuläre Kämpfe zeigten die Schüler der Schule für mittelalterlichen Schaukampf.


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